- Sa., 1. Juli 2017, 16:00 Uhr
- Sa., 8. Juli 2017, 16:00 Uhr
Synopsis
Nach seiner Weltpremiere in Cannes 2016 lief „Mein Leben als Zucchini“ auf zahlreichen Filmfestivals (etwa als Eröffnungsfilm des DOK Leipzig) und gewann etliche Filmpreise (wie den Publikumspreis in San Sebastian). Er wurde sogar für den Oscar und den Golden Globe nominiert.
Gerechtfertigt ist dieser Erfolg allemal. Dem Regisseur Claude Barras und der Drehbuchautorin Céline Sciamma („Tomboy“) gelingt ein ebenso unangestrengter wie ernsthafter Animationsfilm, der aus dem Kontrast zwischen der verspielten Ästhetik und dem teils schonungslosen Inhalt einen ganz eigenen Reiz bezieht. Die Musik zum Film stammt von Sophie Hunger
„Mein Leben als Zucchini“ beginnt als prägnanter Einblick in das Leben des 9-jährigen Icare, Spitzname „Zucchini“, der bei seiner alkoholkranken Mutter lebt. Allein gelassen stapelt Icare leere Bierdosen, malt mit seinen Wachsstiften oder bastelt einen Papierdrachen, der seinen abwesenden Vater repräsentiert.
Nach einem tragischen Unfall bringt der freundliche Polizist Raymond den Jungen ins Kinderheim von Madame Paineau. Im „Haus der Springbrunnen“ fühlt sich Icare anfangs ebenfalls einsam, zumal ihn der vorlaute Simon „Kartoffel“ nennt und in eine Rauferei verwickelt.
Doch nach der Eingewöhnung lernt Zucchini im Umgang mit den anderen Kindern Gemeinschaft und Zusammenhalt kennen: Die ängstliche Béatrice, die schüchterne Alice, der verfressene Jujube und der verträumte Ahmed avancieren zu echten Kameraden – auch Simon zeigt bald seine nette Seite. Als dann die schlagfertige Camille ins Heim kommt, fühlt Icare zum ersten Mal Schmetterlinge im Bauch.
Trailer
Kritiken
« Il n'y a pas des milliers de péripéties. Juste quelques jolies séquences, comme la classe de neige ou la fête foraine. Le réalisateur suisse Claude Barras s'intéresse avant tout à ses personnages et à les rendre attachants. Il filme le monde à hauteur d'enfants, sans mièvrerie. »
« Le résultat est bluffant de réalisme et de poésie. Claude Barras n'aurait pu rêver meilleur comédien que ce petit bonhomme aux cheveux bleus et à la bouille bien ronde. Sacrée Courgette. »
„Der für einen Oscar nominierte Animationsfilm des Westschweizer Regisseurs Claude Barras ist ein wahres Juwel. Zwischen Tragik und Humor changierend, findet er einzigartige Wege des Ausdrucks.“
„Mit viel Gespür für skurrile Kombinationen erzählt „Mein Leben als Zucchini“ von Claude Barras die Geschichte gebeutelter Waisenkinder. Der Trickfilm ist völlig zurecht für den Oscar nominiert.“